Station 4: Der Mond im Brunnen

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Man darf kein Wasser aus einem Brunnen schöpfen, in das gerade der Mond scheint, sonst schöpft man den Mond mit.
So erzählen sich die Leute.

Eine Magd wusste das nicht und schöpfte Wasser zum Brotbacken aus einem mondbeschienenen Brunnen. Als sie den Teig geknetet und die Laibe in den Ofen eingeschoben hat, da wird plötzlich der Mühlbach reißend, sein wildes Wasser dringt in den Backofen und schwemmt gerade jenen Laib hinaus, in den der Mond hineingebacken ist.

Wie nun der Laib einige Zeit auf dem Wasser daher schwimmt, weicht der Teig auf und der Mond schaut heraus.

Doch dann entstand sogleich ein starker Nebel und hob den Mond wieder an den Himmel.

(Neuenhammer)

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