Geschichten aus dem Zottbachtal

„Geschichten aus dem Zottbachtal“ heißt der Titel der neuen CD beim Volk Verlag München, die noch im März auf den Markt kommt. Erhältlich ist sie in Buchhandlungen, vor Ort und beim Volk Verlag München (volk@volkverlag.de).

Zu diesem Anlass hat Evi Strehl vom Bayerischen Rundfunk mit der Vizepräsidentin der Franz-Xaver-von-Schönwerth-Gesellschaft e. V., Erika Eichenseer ein Radio-Interview geführt. Zu hören ist es am Freitag, 26. März, zwischen 15 und 17 Uhr im Digitalsender „BR Heimat“ (Link zum Podcast). Für die Aufnahmen hat die BR-Moderatorin die Autorin besucht und dabei einiges über die Arbeitsweise der 86-jährigen agilen Regensburgerin erfahren.

Franz Xaver von Schönwerth war lange unbekannt, ebenso sein Werk, laut Erika Eichenseer „eine Liebeserklärung an seine Heimat Bayern und die Oberpfalz“. Sein Beruf führte den Hofsekretär von König Max II. Mitte des 19. Jahrhunderts in die schönsten Winkel seiner Heimat, wo der unersättliche Forscher in jeder freien Minute seiner eigentlichen Berufung nachging, nämlich der Aufzeichnung und Bewahrung von Märchen und Sagen, Legenden, Mythen und Schnurren. Dabei weiß die Schönwerth-Expertin: „Gegen eine Tasse Kaffee oder eine Prise Schnupftabak vertrauten die Einheimischen dem Sammler Schönwerth ihre teils jahrhundertealten Geschichten an – wohlgemerkt allein mündlich, so wie die Märchen bis dato überliefert worden waren.“Erika Eichenseer greift diese Tradition auf und zeigt mit den „Geschichten aus dem Zottbachtal“, welch große Kunst das Märchenerzählen war und heute noch sein kann. „Alle für die CD ausgewählten Texte voller mythischer Wesen, gewitzter Helden und ungezähmter Natur stammen dabei aus der Gegend um Neuenhammer, eingebettet ins Oberpfälzische Zottbachtal und angereichert mit authentischer Musik“, weist sie hin. Im Volk Verlag sind auch bisher vier Schönwerth-Märchenbücher erschienen, wie Liebes- und Wassermärchen, Wald- und Schauermärchen (www.schönwerth.de/Publikationen). Der fünfte Band „Katsch Kodl“ mit Tiermythen erscheint im Juni dieses Jahres.

Bericht von Josef Pilfusek, Georgenberg