Eichenseer schwärmte in ihrer mitreißenden Art von Schönwerth und dessen Geschichten: „Er ist ein Alleinstellungsmerkmal für diese Region!“. „Drah dich um und schau wo du herkommst“ - ein jeder sollte nicht vergessen, wo seine Wurzeln sind. Die Märchen von Schönwerth würden manchmal etwas komisch betrachtet. „Ja, sie sind ein wenig anders“. Laut Eichenseer sollten Märchen an der Pubertät ansetzen. Genau diese Phase sei oft von Unsicherheit, Getrieben sein, Unruhe und Angst gekennzeichnet. „Die Hetzjagd junger Menschen bis sie endlich erwachsen sind sichern Märchen ab“. Oft werden in den Geschichten grausame Bilder gezeichnet, doch sie haben immer einen guten Ausgang. Am Ende seien all diese Schwierigkeiten in den Märchen gelöst und es steht ein erwachsender und gefestigter junger Mensch da. Bei Schönwerth sei beispielsweise eine Frauengestalt nicht als schöne Prinzessin, sondern als tatkräftige, starke, mutige Frau, die selbst etwas wagt, dargestellt. In der Schule sollten diese Geschichten gelesen werden. Die Erzählerin sprach über Schönwerths besondere Vorliebe für die Sagengestalten der „Holzfräulein“ und erzählte eine Geschichte aus dem neuen Buch.
Als Zugabe brachte die Regensburgerin mit Prinz Roßzwifl eine weitere Episode aus dem neuen Buch zu Gehör. „Schönwerth-Märchen sind schön – ich habe es an ihren Nasenspitzen gesehen“, sagte sie unter dem Applaus der Besucher.