Schönwerth und die Musik

Märchen und Musik, welch glückliche Verbindung! Franz Xaver von Schönwerth hat wohl keine musikalischen Zeugnisse gesammelt und für die Nachwelt hinterlassen. Daher hat sich die Schönwerth-Gesellschaft entschieden, Werke des berühmten Heimatforschers in Musik zu setzen. Eine Dokumentation:

Kompositionswettbewerb: Der Wundervogel

Die Schönwerth-Gesellschaft, hat 2010 zusammen mit dem Nordbayer. Musikbund (NBMB) einen Internationalen Kompositionswettbewerb ausgeschrieben.  Ziel des Kompositionswettbewerbs war es, zeitgenössische Werke für symphonische Blasorchester zu erhalten, die ein breites Publikum ansprechen, gleichzeitig aber von einem Amateurorchester der Oberstufe realisierbar sind. So sollte ein Werk für ein großes symphonisches Blasorchester nach dem Märchen „Der Wundervogel und die beiden Bettelknaben“ von Franz Xaver von Schönwerth entstehen.
16 Komponisten reichten ihre Ergebnisse ein. Vier fand die Jury preiswürdig, sie wurden von der Bläserphilharmonie Regensburg unter der Leitung von Jörg Seggelke im Antoniushaus in Regensburg uraufgeführt.

Den 2. Preis – ein erster wurde nicht vergeben –erhielt der 1984 in Schwabach bei Nürnberg geborene Mathias Wehr. Der Klarinettist und Leiter des Symphonischen Blasorchesters Unterpleichfeld fängt in seinem Werk „Infinity“ Stimmungen und Gefühle des Märchens ein. Den Zuhörern gefiel die Komposition bei der Abstimmung per Eintrittskarte ebenfalls am besten, sodass Wehr sich auch noch über den Publikumspreis freuen konnte.  [Mehr]

Träumereien mit Schumann und Schönwerth

Märchenkonzerte mit Schumann und Schönwerth zu beider 200. Geburtstag in September 2010 war ein neuer Ansatz, die Gedanken- und Gefühlswelt des 19. Jahrhunderts einzufangen und neu zu interpretieren. In einem speziellen Märchen-Konzert versuchten Kurt Seibert (Piano), Esther van Stralen (Cello) und Erika Eichenseer (Erzählerin), zwei namhafte Vertreter der Romantik anlässlich ihres 200. Geburtsjahres zusammen zu führen, d.h. Kammermusik von Robert Schumann und Märchen nach Franz Xaver von Schönwerth, die musikalische Phantasiefreudigkeit des einen mit der lebendigen Erzählkunst des anderen zu verknüpfen.  deren Zauber bis heute noch zu wirken vermag! [Mehr]

Musik des Schönwerth-Kompositionswettbewerbs im Bayerischen Rundfunk

Der Bayerische Rundfunk nahm vom 18. - 20. Oktober 2013 Produktionen des Symphonischen Blasorchesters Regensburg (SBOR) auf. Mit dabei waren Musikstücke, die im Jahr 2011 beim Kompositionswettbewerb zum Schönwerth-Märchen "Der Wundervogel und die beiden Bettelknaben" unter Leitung von Jörg Seggelke am 22. Oktober 2011 aufgeführt wurden.
Die Aufnahmen kamen durch die Vermittlung der Schönwerth-Gesellschaft zustande, die auch zusammen mit dem Orchester eine CD gestalten und herausbringen wird.

Symphonisches Blasorchester Regensburg (SBOR) mit ihrem Dirigenten Jörg Seggelke (links), das beim 2010 internationalen Blasorchester-Wettbewerb Flicorno d'Oro in Riva del Garda den 2. Preis in der höchsten Kategorie gewonnen hat. Die Schönwerth-Gesellschaft gratuliert.

Musiktheater "Das fliegende Kästchen"

Mit einem neu geschaffenen, spannenden Oberpfälzer Musiktheater beteiligte sich die Schönwerth-Gesellschaft am Schaulustfestival.

Am Sonntag, den 7. Juli 2013, 14 und 17 Uhr führte der Cantemus Chor unter Leitung von Matthias Schlier im Velodrom zu Regensburg das Stück "Das fliegende Kästchen" nach einem Märchen von Franz Xaver von Schönwerth auf.  [Mehr]

Singen zu Schönwerth-Märchen

Der Schönwerth-Gesellschaft war in die letzten Jahren sehr aktiv in Kinder Schönwerth Märchen beizubringen durch Erzählungen, oft kombiniert mit Musik. Hier, z.B, hat Erika Eichenseer Märchen erzählt in der Klostermühle Altenmarkt während ihre Dr Adolf Eichenseer dazwischen traditionelle Kinderlieder gesungen hat.

Erika Eichenseer erzählt

Die Spannung steigt

Dr. Adolf Eichenseer singt dazwischen traditionelle Kinderlieder

Märchen-Picknick mit Musik

Märchen als Gutenachtgeschichten oder hinterm Kachelofen erzählt, kennt man. Aber daß Märchen, vor allem Naturmärchen, auch in dem schönen, stimmungsvollen Ambiente eines Gartens ihren Platz haben, ist eher ungewöhnlich.
Deshalb luden das Gartenamt der Stadt Regensburg und die Schönwerth-Gesellschaft zu einem fröhlichen Familien-Picknick im Herzogpark zu Regensburg ein.
Erika Eichenseer erzählte Schönwerth-Märchen, begleitet von der Regensburger Bordunmusik, die mit Dudelsack, Drehleier und Streichern die passende Musik dazu spielte.

Schönwerth und Musik zum Hören

Eine gelungene Veranstaltung im alten Reitnerhaus in Deuerling war der Anlass für eine neue CD, in der die Märchen aus der Sammlung Schönwerths, frei erzählt von Erika Eichenseer, mit der sehr erdverbundenen Musik von Thomas Dürr zusammenkamen. 2017 erschien sie.

Volk Verlag München ISBN 978-3-86222-231-5

Singen und Tanzen beim Großen Schönwerth-Tag im Freilandmuseum Neusath-Perschen

Eine Menge Kinder und Erwachsene tummelten sich schon vor 14 Uhr beim Schallerhof im schönsten Sommerwetter.

Um 14 Uhr führte der Fischer Anderl aus Maxhütte wie der Rattenfänger den fröhlichen Zug mit Musik an, Martha Maria Siegfried übernahm das Kommando für eine gelungene Polonaise rund um die Schönwerth-Linde.

Dann traten die gern gesehenen Kirwakinder aus Thannstein unter der Leitung von Rita Eiber in Aktion.

Alle Tänze klappten wunderbar; Zuschauer und Akteure sowie die lustigen Pferdekutschenfahrer hatten ihre Freude daran.

Schönwerth und Musikanten im Wirtshaus

“Jessas, is’s im Wirtshaus schee!”

Der Titel stammt aus dem Fragment eines alten Wirtshausliedes.  Er erfasst die bekannte und begehrte Mischung frecher Wirtshauslieder mit Märchen von Schönwerth, die immer eine ungewöhnliche Atmosphäre schafft, in der einfach alles stimmt: ein schönes altes Wirtshaus, gutes bodenständiges Essen, ein paar Musikanten, die zum Mitsingen animieren, und die leisen Märchen, die die ganze Aufmerksamkeit zwischen den Liedern auf sich zogen. Viele dieser herzhaften Zusammenkünfte die weit über 10 Jahre stattgefunden haben, sind in Erinnerung geblieben, ob in Schmidmühlen, Amberg, Burglengenfeld, Wolfsegg oder Loifling, um nur einige davon zu nennen.

Hier, die Strophen des Wirtshausliedes, die ersten zwei Zeilen sind traditionell, die anderen Strophen hat Erika Eichenseer ergänzt.

Jessas, is’s im Wirtshaus schee, Wirtshaus schee, Wirtshaus schee!
Måg ja goar net hoamageh, hoama - hoamageh.

Weil då im Wirtshaus schimpft mi koane,
i såg alloane: I sauf no oane!
Wås is denn los mit meiner Åltn?
Ko(nn)’s Maal net håltn.
I geh net hoam!

Jessas, is’s im Wirtshaus schee, Wirtshaus schee, Wirtshaus schee!
Måg ja goar net hoamageh, hoama - hoamageh.

Und d‘Freinderl tuan im Wirtshaus woartn,
de plaudern mitanand, toun gmüatle koartn.
Då fliagt koa dicker Nudlwålgler
zu mir an Kopf daher,
I håb koa G’scher.

Jessas, is’s im Wirtshaus schee, Wirtshaus schee, Wirtshaus schee!
Måg ja goar net hoamageh, hoama - hoamageh.

Im Wirtshaus kann ma richti lacha,
dass d Balkn kracha vom Blödsinn macha.
I spuck dem Teifl in sein Racha
und lass mein Dracha
alloa dahoam.