Träumereien mit Schumann und Schönwerth

Der Komponist Robert Schumann und der Heimatforscher Franz Xaver von Schönwerth waren Zeitgenossen, .... die sich wohl niemals begegnet sind. Diese Begegnung soll im Schönwerth-Gedenkjahr künstlerisch nachgeholt werden - mit einer Konzertreihe unter dem Titel "Träumereien mit Schumann und Schönwerth". Erzählungen Schönwerth'scher Märchen wechseln sich dabei mit märchenhaften Werken Schumanns ab.

Die Ausführenden sind:

  • Esther van Stralen, Viola
  • Prof. Kurt Seibert, Klavier
  • Erika Eichenseer, Rezitation

Die Begegnung findet an verschiedenen Orten der Oberpfalz statt:

  • am 09.Sept. um 20.00 Uhr in der Kebbel-Villa in Schwandorf-Fronberg,
  • am 17. sept. um 20.00 Uhr im Schloss Neunburg vorm Wald,
  • am 25. Sept. um 19.00 Uhr in der Hauptschule Nittenau,
  • am 29. Sept. um 19.30 Uhr im Wallfahrtsmuseum Neukirchen b. Hl. Blut

Programm

Prof. Kurt SeibertKurze Einführung
R.SchumannAdagio und Allegro op. 70 (1849)
Langsam, mit innigem Ausdruck – rasch und feurig
F.X.von Schönwerth   Märchenerzählung
R.Schumann

Märchen- Bilder Op 113 (1851)
Nicht schnell - Lebhaft - Rasch - Langsam mit melancholischem Ausdruck

Pause
F.X.von Schönwerth    Märchenerzählung
R.Schumann

Fantasiestücke op. 73 (1849)
I.Zart und mit Ausdruck - II. Lebhaft, leicht - III. Rasch und mit Feuer

Esther van Strahlen (Viola)

Esther van Stralen studierte Violine bei Herman Krebbers und Jean Jacques Kantorow; bei Vladimir Mendelssohn studierte sie Viola, und Kammermusik beim Amadeus Quartett.

Als Solo-Bratschistin arbeitete sie in so renommierten Orchestern wie dem Residentie Orchestra, dem Sydney Symphonie Orchestra und dem Holländische Radio Kammer Orchester. Sie lehrte an Konservatorien und Universitäten in Niederlande und Australien. 2005 erhielt Esther van Stralen einen Ruf als Professorin für Viola und Kammermusik an die Hochschule für Künste Bremen.

Als Solistin konzertierte Esther van Stralen mit Dirigenten wie Günther Herbig, Marcello Viotti, Edo de Waart, Carlo Rizzi, George Pehlavanian, Frans Brüggen, Nicolette Fraillon und Bruno Weil.

Sie hat eine tiefe Liebe für Kammermusik und war Mitglied des Dufy Quartett, des Australian String Quartet, den Salzburger Solisten, den Sydney Soloists, um nur einige zu nennen.

Viel beachtet wurden ihre CD-Einspielungen, darunter besonders „Fantasies“, eine Sammlung verschiedener Ersteinspielungen von zeitgenössischen und barocken Werken im Wechsel für Solo-Viola.

Prof. Kurt Seibert (Klavier)

Kurt Seibert, geboren 1944 in Lodz, erhielt seine umfassende Ausbildung als Pianist und Kammermusiker bei Conrad Hansen, Hans Leygraf und Philipp Jarnach, studierte Musiktheorie mit Wilhelm Maler und schloss sein Studium mit dem Konzertexamen ab, in dem er Max Regers Klavierkonzert aufführte das er u. A. auch im Jahre 2007 mit dem Korean Symphony Orchestra im Art Center in Seoul als koreanische Erstaufführung spielte.

Kurt Seibert, der auf viele Preise und Auszeichnungen verweisen kann, ist Professor an der Hochschule für Künste in Bremen. Seine weitgespannten Interessen schlugen sich auch in kulturpolitischer Tätigkeit nieder: So war er Dekan der Hochschule für Künste Bremen, Mitglied des Vorstands des Landesmusikrates Bremen, Vorsitzender des Landesauschusses „Jugend musiziert, Gründungsmitglied des renommierten „Bremer Klavierwettbewerbs, Gründer und Leiter von Festivals.

Ein Schwerpunkt seines künstlerischen Profils ist auch und vor  allem die Arbeit an interdisziplinären künstlerischen Projekten, in denen neben den interpretatorischen sowohl musikwissenschaftliche als auch kulturgeschichtliche Fragen thematisiert werden. Die unter diesen  Ansätzen konzipierten Projekte haben ihren Niederschlag auch in mehreren Veröffentlichungen gefunden.

Kurt Seibert fühlt sich als Pianist und Künstler der großen, deutschen Interpretationstradition verbunden und verpflichtet. Schwerpunkte seiner Konzertprogramme bilden daher Werke von J.S. Bach, W.A. Mozarts L.v. Beethoven, R. Schumann, J. Brahms und M. Reger und Paul Hindemith und er kann zudem auf ein umfangreiches Repertoire in der Kammermusik mit Klavier, vom Violinduo bis zum Klavierquintett verweisen. 

Max Regers nachgelassenes Klavierquintett, das er schon im Jahre 1972 zusammen mit Pfitzners Klavierquintett auf Schallplatte produzierte, erfuhr 2003 eine Neuauflage und er kann mit seiner Neueinspielung von Max Regers Bach-Variationen aus dem Jahr 2006 auf ein begeistertes Presseecho verweisen.

Kurt Seibert ist ein erfolgreicher Pianist und Pädagoge mit internationaler Ausstrahlung, so ist er auch häufiger Gast international bedeutender Musikhochschulen und Universitäten, in Deutschland, der tschechischen Republik, Polen, Schweden, Spanien, Ecuador, Kolumbien, China, Japan und Korea. 

Erika Eichenseer (Märchenforscherin)

Erika Eichenseer beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Sammeln und zeitgemäßen Wiedergeben von Märchen - insbesondere derer Franz Xaver von Schönwerths. Dabei kommt es ihr - neben dem Heben immer neuer und unbekannter Schätze - insbesondere auf das authentische Erzählen (nicht nur Rezitieren) der Märchen an - ganz so, wie "zu Großmutters Zeiten". Ein umfangreiches Märchenbuch mit den Werken Franz Xaver von Schönwerths ist in Vorbereitung.

Erika Eichenseer hat bereits eine Sammlung der "Sagen und Märchen aus der Oberpfalz" als Leseheft für Schulen sowie ein Lehrer-Begleitheft herausgegeben. Zum Thema Märchen als selbstverständlicher Teil unserer Erziehung hat Erika Eichenseer in einem Artikel in der MZ vom 28.04.2010 hingewiesen.  

Presseecho

zu den Märchenkonzerten mit Prof. Kurt Seibert: